Ich muss dir etwas gestehen.
Ich hatte Angst.
Als ich meinen ersten Blog ins Leben gerufen habe, bin ich mehr gestolpert als gerannt. Auch wenn ich mir Mühe gab und nach bestem Wissen veröffentlichte, saß mir die Furcht immer im Nacken.
Sie schlich sich jeden Abend klammheimlich in mein Bett und bedeckte mich wie eine kratzige, kalte Decke.
Es war die Angst vor rechtlichen Konsequenzen.
Nicht, dass ich bewusst etwas Illegales getan hätte. Doch wie wir alle wissen, schützt Unwissenheit nicht vor Strafe.
Es ging um die Bilder für meine Blogartikel. Waren sie wirklich lizenzfrei? Durfte ich sie tatsächlich für meine Zwecke gebrauchen? Oder würde der Fotograf sein Recht geltend machen?
Hundertprozentig sicher war ich mir nie.
Und ich war leider keine begabte Fotografin, sodass ich meine eigenen Bilder hätte verwenden können. Höchstens bei einem Artikel über abstrakte Fotografie.
Geht es dir auch so? Willst du endlich sicher sein, welche Fotos du auf welche Weise benutzen darfst?
Dann zeige ich dir jetzt, wie du auch mit einem Corporate Blog wieder ruhig schlafen kannst.
Meine 5 Geheimnisse für aussagekräftige Blog Bilder
1. Blog Bilder für kommerzielle Zwecke
Alle Ratgeber zum Thema Blog Bilder sagen dir letztendlich nur eines: fotografiere selbst!
Das ist durchaus eine Möglichkeit. Jedoch nicht die einfachste. Selbst wenn du ein wenig Ahnung von Fotografie hast und sogar eine Spiegelreflexkamera auf deinem Schreibtisch steht, ist es doch sehr zeitaufwendig.
Vor allem weil die Fotos zum Beitrag passen müssen. Wenn du dafür keine Zeit hast oder du grauenvolle Bilder machst, nimm dir welche aus dem Internet.
Und zwar die richtigen.
Da du einen Corporate Blog führst, steht vor allem der kommerzielle Nutzen im Vordergrund. Die meisten Fotos im Internet dürfen für diesen Zweck nicht verwendet werden.
Das ist auch der Grund, warum sehr viele ahnungslose Blogs von der Nutzung abraten.
Doch es ist Quatsch. Du kannst nicht alle Blog Bilder aus dem Internet in eine Schublade stecken.
Was letztendlich zählt, sind die Lizenzbedingungen.
So geht es richtig:
Es gibt zwei Plattformen, die ich regelmäßig für meine Blog Bilder verwende. Beide sind ein Paradies für jeden Blogger, denn sie bieten qualitative Fotos zu fast jedem Thema.
Die Lizenz besagt eindeutig, dass du die Fotos für kommerzielle Zwecke nutzen darfst. Ohne auf den Fotografen oder die Seite selbst zu verlinken.
Gib einfach oben in die Suche einen Begriff auf Englisch ein, der zu deinem Blogbeitrag passt. Für diesen hier würde ich zum Beispiel „Blogging“ benutzen oder direkt auf der Startseite nach Inspiration suchen.
Die Lizenz dieser Seite sagt es sogar noch deutlicher: „Use the photos online“ – Für kommerzielle und unkommerzielle Zwecke. Explizit für deinen Blog erlaubt.
Auch hier, gleiches Prinzip: Suche einfach nach einem passenden englischen Begriff.
Ich persönlich bevorzuge Unsplash, da Pexels mir manchmal zu wenig Auswahl liefert.
Du kannst die Bilder einfach runterladen und für deinen Blog verwenden.
2. Zeige Einzigartigkeit mit Blog Bildern
Hast du erst mal die passenden Blog Bilder gefunden, kannst du sie noch individuell an dein Design anpassen.
Viele Blogger legen noch einen Filter oder Schriftzug über die Fotos, damit Ihre Webseite einheitlich erscheint. So zum Beispiel:
Ich gestalte die Bilder für meine Kunden meistens nicht so.
Trotzdem möchte ich dir ein mächtiges Tool nicht vorenthalten, mit dem du solche Designs völlig kostenlos und einfach erstellen kannst: Canva.
Du brauchst also kein Photoshop oder sonstige kostspielige Programme. In der kostenlosen Version kannst du schon sehr vieles machen.
Wenn du jedoch dein Firmenlogo oder Farbschemen und Schriftarten deiner Marke verwenden möchtest, brauchst du ein Abonnement.
3. Einheitliche Blog Bilder
Egal ob du deine Fotos noch bearbeitest oder nicht: Sie müssen einheitlich sein. Diesen Punkt zähle ich auch zu meinen 12 Tipps für erfolgreiche Corporate Blogs.
Was genau meine ich damit?
Wie ich zuvor schon erwähnte, sollten sie alle zum Thema passen. Das heißt nicht, dass auf jedem Bild ein Mensch mit Laptop sein muss (z.B. wenn es um Business geht). Also sei divers aber kreier gleichzeitig ein einheitliches Bild!
Die Farben müssen harmonieren. Das heißt nicht, dass die Fotos alle die gleichen Farben zeigen sollten. Aber es gibt bestimmte Farben, die sich beißen.
Dies ist eher ein persönliches empfinden. Packe einfach mal mehrere Fotos auf deinen Bildschirm und finde heraus, ob sie zusammenpassen.
Auch der Stil sollte einheitlich sein. Während das eine Blog Bild ein hochmodernes Gebäude zeigt, sollte das andere keinen urigen Sessel mit einem gebrauchten Buch darauf abbilden. Sieh zu, dass die Stimmung passt!
4. Blog Bilder einfach in den Beitrag einbinden
Wenn du die Blog Bilder direkt bei WordPress hochlädst, wird deine Webseite lahm. Es gibt nichts schlimmeres, als langsame Webseiten.
Weder für Google, noch für den Leser. Also sieh zu, dass deine Webseite immer schnell bleibt.
Die großen (und qualitativen) Bilddateien, die du bei Pexels oder Unsplash runterlädst, laden sehr lange. Daher musst du die Bilder verkleinern.
Hierfür gibt es verschiedene kostenlose Online-Dienste. Ich nutze meistens tinypng. Aber du kannst auch gerne einen anderen Anbieter verwenden.
Oft können die Bilder dadurch über 50% verkleinert werden – ohne Qualitätsverluste.
Wenn du dann die kleineren Dateien hast, kannst du sie bei WordPress hochladen und in deinen Blogpost einbinden. Achte hierbei darauf, dass die Bilder nicht zu viel Raum einnehmen und den Text unterstützen – anstatt ihn zu dominieren.
Du kannst Blog Bilder auch verwenden, um den Text besser zu strukturieren. So schaffst du Abstände zwischen den Textabschnitten und erleichterst das Lesen.
5. Durch SEO Blog Bilder mehr Aufmerksamkeit bei Google
Wir alle wissen, wie wichtig SEO für unsere Blogs ist.
Es ist sogar einer der wichtigsten Gründe für Unternehmen, einen Corporate Blog zu führen.
Deshalb sollten auch deine Blog Bilder für Google optimiert sein. Keine Sorge – es ist so einfach wie Nudeln abzukochen.
Der Prozess beginnt noch bevor du die Bilddateien bei WordPress hochlädst (nach der Komprimierung). Hier sollte jede Bilddatei nach deinem Keyword benannt werden. So erkennt Google, dass die Bilder für dieses Keyword relevant sind.
Wie du ein passendes Keyword findest, habe ich in einem anderen Artikel zum Thema SEO Blogging erklärt.
Wenn das Keyword SEO Blog wäre, nenne ich meine Bilder „SEO Blog 1“ und „SEO Blog 2“ usw.
Nachdem du die Bilder dann bei WordPress hochgeladen hast, solltest du den sogenannten Alternativtext (auch ALT-Attribut genannt) ebenfalls an das Keyword anpassen.
Achte hierbei jedoch darauf, dass du immer Variationen in den Beschreibungen hast. Die Beschriftung sollte immer zur Darstellung passen.
Wenn das Bild eine schreibende Person zeigt, würde ich den Alternativtext „SEO Blog schreiben“ nennen.
Kurz: Keyword + Bilddarstellung
Achte darauf, dass es Sinn ergibt. Google ist nicht dumm.
Ich habe lange gebraucht, um diese 5 Tricks für meine Blog Bilder herauszufinden. Doch seit ich weiß, wie es funktioniert, nutze ich dieses Prinzip bei jedem einzelnen Artikel.
Ich hoffe, du weißt jetzt wie du an passende Fotos kommst und wie du sie benutzt. Nun kannst du nachts wieder ruhig schlafen.
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Viel Spaß beim Bloggen!
Steffi